lust


LUST, MINA (Wilhelmina?) fl. 1830er Jahre; Komponistin

Ein bislang unlösbares Rätsel gibt uns die Komponistin Mina Lust auf. Sie ist 1837 mit drei Klavierkompositionen im Frankfurter Verlag Dunst vertreten. Der Bezug der Stücke auf die seit dem genannten Jahr im Bau befindliche Taunusbahn zwischen Frankfurt und Wiesbaden legt nahe, dass Lust in der Region lebte und in irgendeiner Verbindung zu diesem Bauprojekt oder dem zugehörigen Aktienhandel stand; möglicherweise waren Angehörige von ihr involviert. Der Name Lust taucht in den Frankfurter und Wiesbadener Adressbüchern der 1830er Jahre nicht auf. Dass ein Frankfurter-Wiesbaden Eisenbahn Actien-Galopp Nr. 60 zeitgleich im selben Verlag unter dem Namen „M. Haupt“ erschien, unter dem bereits 1835 ein Eisenbahn-Actien-Galopp in Leipzig (Verlag: G. Schubert) publiziert worden war, lässt zwar die Spekulation zu, dass sie möglicherweise eine geborene oder in erster Ehe verheiratete Mina Haupt gewesen sein könnte, die erst den Namen Lust annahm, jedoch scheint die Zuschreibung der Werke an Moritz Haupt wahrscheinlicher. Hinweise zur Identität Mina Lusts sind sehr willkommen.

WerkeFrankfurter-Wiesbader Eisenbahn-Actien-Galopp (Kl.) Nr. 61, Frankfurt: Dunst [1837] <> Frankfurter-Wiesbader Eisenbahn-Actien-Walzer (Kl.) Nr. 62, ebd. [1837] <> Frankfurter-Wiesbader Eisenbahn-Actien-Walzer (Kl.) Nr. 63, ebd. [1837]

Quellen und Referenzwerke — MMB <> Adressbücher Frankfurt, Wiesbaden


Kristina Krämer

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  • Zuletzt geändert: 2023/10/28 20:09
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  • angelegt 2023/10/28 20:09