hasemann


HASEMANN, NIKOLAUS * Coburg 29. März 1788 | † Kassel 1. Febr. 1842; Posaunist und Cellist

Hasemann nahm als Posaunist der Kaisergarde an den napoleonischen Kriegen teil. 1812–1815 war er Hofmusikus in Coburg, möglicherweise gehörte er schon früher dem herzoglich sächsisch-coburgischen Hautboistenkorps an. 1815 begann er als Posaunist und Cellist am Stadttheater in Frankfurt am Main. Als Louis Spohr 1817–1819 dort Kapellmeister war, wirkte Hasemann als Cellist zusammen mit Heinrich Anton Hoffmann an der 2. Violine und Johann Conrad Bager (1780–1855; die Schreibung „Bayer“ in Spohrs Lebenserinnerungen ist offensichtlich ein Druck- oder Erinnerungsfehler) an der Viola in dessen Streichquartett mit. Nachdem Hasemann offensichtlich schon 1820 überlegte, Frankfurt zu verlassen, lehnte er 1822 ein Angebot aus Stuttgart ab und wechselte als Solo-Cellist in die Hofkapelle Kassel, in der er bis zu seinem Tod tätig war.

Werke — Variationen über „Mich fliehen alle Freuden“ (Pos., Orch.) (belegt in AmZ 3. Mai 1815 und Spohr, Lebenserinnerungen, Bd. 1, S. 209)

Quellen — KB Frankfurt und Kassel (Hofgemeinde) <> Briefe von Hasemann an Louis Spohr s. Spohr-Briefe; Brief von Wilhelm Speyer an Spohr, 26. Okt. 1820 s. Spohr-Briefe; Briefwechsel zwischen Hasemann und Franz Götze 1835 (D-LEsm), s. Kalliope <> Hofkalender Sachsen-Coburg-Saalfeld 1813 <> AmZ 3. Mai 1815, 20. Dez. 1820, 14. Febr. 1821, 22. Juli 1824, 1. Juni 1825; NZfM 1. März 1842; Allgemeiner deutscher Theater-Almanach (1822), S. 402; Jahrbücher des Deutschen Nationalvereins für Musik und ihre Wissenschaft 4 (1842), S. 104; Neuer Nekrolog der Deutschen 20 (1842), S. 962 <> SpohrLE, Bd. 1, S. 209, Bd. 2, S. 51, 129 und 133


Karl Traugott Goldbach

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  • angelegt 2021/12/03 17:10