bischof


BISCHOF, (EDUARD) FERDINAND * Frankfurt/M. 5. Aug. 1872 | † ebd. 2. Dez. 1946; Chorleiter

Ferdinand Bischofs musikalischer Lebensweg war durch seinen Vater Johann Heinrich Eduard (* Reinsdorf (heute Ortsteil von Nebra) ca. 1846 | † Frankfurt/M. 17. Juni 1895; Orchestermitglied des Stadttheaters, zuletzt Opernbibliothekar) vorbestimmt. In den Jahren 1889 bis 1901 arbeitete er als Korrepetitor am Stadttheater, dann kurzzeitig als musikalischer Leiter des Philharmonischen Vereins Frankfurt (1901–1902; sein Nachfolger wurde Willy Post). Anschließend wandte er sich – wobei er auch seine Dienste als Gesangslehrer anbot – ganz der Chorleitung zu, so in Frankfurt (Liederkranz (1911–1921) und Liederpalme) und Offenbach (Sängerchor des Turnvereins, seit 1914 als Nachfolger von August Glück) wie auch in Eschersheim (Sängerlust), Griesheim (Liederblüte), Nied (Sängervereinigung), Schierstein und Schwanheim (Sängerlust). Weiterhin fungierte er als Probenleiter und Stellvertreter von Siegfried Ochs (Dirigent des Rühl’schen Gesangvereins 1905–1908) und Willem Mengelberg (Dirigent des Caecilien-Vereins 1912–1920). 1936 wurde Bischof zum Pflegschafter der Frankfurter Chormusiker in der Reichsmusikkammer bestellt.

Werke (sämtlich für Männerchor) — Rheinsage op. 8, Offenbach: André [1901]; D-OF <> Weit draußen vor dem Tore, ebd. [1927]; D-OF <> Willkommensgruß, Frankfurt: Drei-Linden-Verlag [1928]; D-B <> Bearbeitungen: Johann Anton Andrés Lieder op. 57 Nr. 2 (Mädchenlaune) und op. 61 Nr. 3 (An die Sonne), Offenbach: André [1924]; D-OF <> Carl Loewes In der Marienkirche, Frankfurt: Drei-Linden-Verlag [1928]; D-Kbeer (s. Abb.)

Quellen — Standesamtsregister Frankfurt <> Frankfurter Musik- und Theater-Zeitung 11. Okt. 1906, 23. Nov. 1907 und passim; Kleine Presse (Frankfurt) 2. Apr. 1914; Frankfurter Sänger-Zeitung 23. Nov. 1906, 5. Juli 1907, 1. Apr. 1909, 1. Mai 1909, 1. Juli 1914 und passim; Frankfurter Zeitung 18. Apr. 1914; Frankfurter Nachrichten 26. März 1915, 24. Jan. 1917, 3. März 1918, 26. März 1918, 28. Nov. 1918; Sossenheimer Zeitung 4. März 1922; Signale für die musikalische Welt 7. Aug. 1929, 1. Juli 1930, 30. Apr. 1941; Neueste Zeitung (Frankfurt) 14. Nov. 1932, 29. Nov. 1934, 11. Febr. 1936, 3. März 1939

Literatur — MüllerDML

Abbildung 1: Porträtfotographie (Digitalisat aus D-F, Porträtsammlung Manskopf)

Abbildung 2: Titel der Bearbeitung von Carl Loewes In der Marienkirche; Frankfurt: Drei-Linden-Verlag [1928]; D-Kbeer


Axel Beer

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  • angelegt 2022/03/10 21:11