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WOLLHEIM, FELIX * Breslau 15. Mai 1864 | † Berlin 9. Febr. 1924; Kaufmann und Komponist
Wollheim entstammte einer weit verzweigten jüdischen Kaufmannsfamilie. Vermutlich um seine Ausbildung abzurunden, wandte er sich gegen Ende der 1880er Jahre von Breslau aus nach Frankfurt/M. – sicher nicht zufällig wurde Ernst Wertheim, Geschäftsführer der dortigen gleichnamigen Nähmaschinenfabrik, 1892 sein Trauzeuge. Während dieser Zeit ging Wollheim auch seinen musikalischen Interessen nach: 1887/88 fungierte er als Dirigent des 1879 gegründeten Frankfurter Zitherclubs, und wenig später begann er, seine Kompositionen bei Verlegern der Region zu veröffentlichen. Unmittelbar nach seiner Eheschließung mit der aus Worms stammenden Kaufmannstochter Regine Cahn liess Wollheim sich in Berlin nieder.
Werke — Hannchen’s erste Liebe. Humoristischer Walzer (Kl. m. Sst.), Berlin: Schultz [1885] <> Hannchen’s letzte Liebe. Walzer (Kl. m. Sst.) op. 7, Frankfurt: Firnberg [1889]; D-B, GB-Lbl <> Küsse, küsse zu, trautes Liebchen du (Sst., Kl.) op. 9, ebd. [1889]; D-B, GB-Lbl <> Hannchen’s Glück. Walzer (Kl. m. Sst.) op. 10, Offenbach: André [1890]; D-B, D-OF <> Ja, die Lieb’ ist gar zu schön (Sst., Kl.) op. 11, ebd. [1890]; D-B, D-OF <> Walzerliebe. Walzer (Kl. m. Sst.) op. 12, ebd. [1890]; D-B, D-OF <> Die Heimath („Lieb bist du, mein Sachsenland“; Sst., Kl.) op. 14, ebd. [1893]; D-B, D-OF
Quellen — Standesamtsregister Berlin und Frankfurt <> Adressbücher Frankfurt und Berlin <> MMB
Axel Beer