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WIRZ, CARL THEODOR * Bödingen (heute Ortsteil von Hennef/Sieg) ca. 1859 | † Saarbrücken 12. Apr. 1916; Eisenbahnsekretär, Komponist

Dass es sich bei dem Lehrerssohn und Eisenbahnbeamten Wirz, über dessen mögliche musikalische Betätigung keine konkreten Nachweise vorliegen, tatsächlich um den Komponisten C. Th. Wirz handelt, lässt sich nicht zweifelsfrei belegen. Indizien, die dies jedoch nahelegen, sind die mit den Verlagsorten der Werke korrelierenden Wohnorte Wirz’: Nachdem zunächst Kinder von ihm und seiner Ehefrau Helena Anna geb. Söntgerath (Heirat 1882) in Hillesheim (1883), Prüm (1884) und Speicher (1889) zur Welt gekommen waren, lässt sich die Familie zwischen 1890 und 1894 in Trier nachweisen, wo Wirz als Eisenbahn-Stations-Assistent tätig war und wo Bernhard →Schellenberg in derselben Zeit einige seiner Werke publizierte. Zudem ist eines davon Dr. Rudolph Conrad Firnhaber, dem Regierungsrat und Direktor des dortigen Eisenbahn-Betriebs-Amtes gewidmet. Später lebte Wirz als Eisenbahnsekretär bzw. Eisenbahn-Obersekretär in Saarbrücken, wo weitere Werke erschienen.

Werke (Die Angaben zu den in Saarbrücken veröffentlichten Werken sind mehrheitlich dem abgebildeten Sammeltitel entnommen; es ist nicht auszuschließen, dass frühere Ausgaben mit Trierer Impressum existierten) — Ich hab’ ein Stückchen Himmel. Walzerlied (Sst., Kl.) op. 19, St. Johann-Saarbrücken: Schellenberg [nach 1901]; D-BUDbierwisch <> Ihm hat ein goldner Stern gestrahlt (Sst., Kl.) op. 20, ebd. [nach 1901] <> Lied vom Wein „Nun grüß’ dich Gott, du Himmelstau“ (Sst., Kl.) op. 25, ebd. [nach 1901] <> Des Jünglings Heimkehr „Von der Wanderschaft zurück“ (Sst., Kl.) op. 27, ebd. [nach 1901] <> Der letzte Gruß „Ich sende dir den letzten Gruß“ (Sst., Kl.) op. 28 Nr. 1, ebd. [nach 1901] <> Und mag mich mein Schatz nicht (Sst., Kl.) op. 28 Nr. 2, ebd. [nach 1901] <> Abschied „Keine Sterne glühn, keine Seele wacht“ (Sst., Kl.) op. 28 Nr. 3, ebd. [nach 1901] <> „Viel tausend Sterne blinken“ (Sst., Kl.) op. 35, Trier: Schellenberg [1901] <> Herzenswünsche „Ich wollt’ ich wär’ ein Vögelein“ (Sst., Kl.) op. 36, ebd. [1890] <> „Nur einmal möcht’ ich dir es sagen“ (Sst., Kl.) op. 38, ebd. [1901] <> Erinnerung an Bad Nauheim. Salonstück (Kl.) op. 39, ebd. [1890]; I-Rsc <> Eifel-Lied „O Eifelland, du schönes Land“ (Sst., Kl.) op. 40, ebd. [1890]; D-KNh, D-TRs <> Heimweh „Tiefes Heimweh fühl’ ich rühren“ (Sst., Kl.) op. 41, St. Johann-Saarbrücken: Schellenberg [nach 1901] <> Leichter Sinn „Und wie wär’ es nicht zu tragen“ (Sst., Kl.) op. 42, Trier: Schellenberg [1901] <> Drei Lieder (1. „Wie ist doch die Erde so schön“, 2. Liebesbotschaft, 3. Wie ich so lieb dich hab’; Sst., Kl.) op. 43, ebd. [1894] <> Am Abend „Der Mond bestrahlt den grünen Hain“ (Sst., Kl.) op. 46, St. Johann-Saarbrücken: Schellenberg [nach 1901] <> Glückliche Fahrt. Charakterstück im Walzertempo Dr. Firnhaber gew. (Kl.) op. 47, Trier: Schellenberg [1894]; I-Rsc <> Du bist wie eine Blume (Sst., Kl.) op. 48, St. Johann-Saarbrücken: Schellenberg [nach 1901]; D-BABHkrämer (s. Abb.) <> Mein Vaterland „Germanien, mein Vaterland“ (Sst., Kl.) op. 49, ebd. [nach 1901] <> Schneeglöckchen. Salonstück (Kl.) op. 50, ebd. [1909]; D-B

Quellen und Referenzwerke — Standesamtsregister Saarbrücken, Trier; Adressbücher Trier; MMB <> Kölnische Zeitung 29. Apr. 1882; Kölner Nachrichten 19. Mai 1882

Abbildung: Sammeltitel Elf Lieder (Sst., Kl.), hier: op. 48, St. Johann-Saarbrücken: Schellenberg [nach 1901]; D-BABHkrämer


Kristina Krämer

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  • Zuletzt geändert: 2022/12/14 13:03
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  • angelegt 2022/12/11 20:02