winkelmeier

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


WINKELMEIER (Familie)

(1) Georg Christoph * Weißenburg (Bayern) 3. Jan. 1787 | † Worms 3. Jan. 1831; Musiklehrer, Organist und Komponist

(2) Hermann Adolph * Worms 1. März 1818 | † Ort unbekannt, verm. nicht lange nach 1856; Sohn von (1), Musiklehrer, Dirgent und Komponist


(1) Christoph Winkelmeier, der schon seit längerer Zeit in Worms Privatunterricht erteilt hatte, etablierte dort 1820 eine öffentliche Singschule, die seit 1822 auch die Unterweisung auf Orchesterinstrumenten anbot. Zudem war Winkelmeier als Organist der evangelischen Kirche in Worms tätig.

Werke — 6 Walzer, Worms: Kreitner [1810/15]; später bei Heckel in Mannheim <> Serenade (2 Hr., 2 Tr., Pos.), ebd. [1816/18]; später bei Schott in Mainz <> Rondeau (Kl., Vl.) op. 4, Offenbach: André [1827]; D-KWbeer (s. die Abbildung), D-OF <> Allegro moderato (Orgel), in: Wilhelm Volckmar, Orgel-Archiv, Bd. 1, Braunschweig: Litolff [ca. 1875] <> Neuer Katechismus über den Unterricht im Gesange, Mannheim: Löffler 1821 <> zur handschr. Überlieferung s. RISMonline

Quellen — KB Worms sowie die bei Nöckel genannten <> HmL

Literatur — Cornelia Nöckel, Untersuchungen zur Musikgeschichte der Stadt Worms im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, Magisterarbeit Mainz 2008 (unveröffentlicht), S. 82–84 <> BMLO


(2) Wie sein Vater war Hermann Winkelmeier in Worms als Musiklehrer tätig und leitete den dortigen Musikverein, bei dessen Konzerten er auch als Pianist und Violoncellist auftrat. 1846 bis 1853 lebte er als akademischer Musikdirektor (d. h. Musiklehrer an der Universität und Leiter des Musikvereins) in Heidelberg und übernahm am 1. Nov. 1853 die Leitung der Mainzer Liedertafel anstelle des zurückgetretenen Georg Vierling. Ein Gehör- und Nervenleiden zwang ihn bereits 1855, sich von Carl Reiß vertreten zu lassen, der anschließend für kurze Zeit sein Nachfolger wurde. Nachdem Winkelmeier sein Amt zu Beginn des Jahres 1856 offiziell niedergelegt hatte, verliert sich seine Spur.

Werke — mehrere Lieder m. Kl.-Begl., erschienen 1845–1846 bei Lang in Speyer <> Frühlingswanderschaft (2 Lieder) op. 19, Mainz: Schott [1847]; D-B <> Rheinlied (4st. Mch.), Speyer: Lang [1848] <> Zwei Lieder […] der Mainzer Liedertafel gewidmet (4st. Mch.), Mainz: Schott [1855]; E-Mn (digital), US-PRV

Quellen und Referenzwerke — KB Worms <> Didaskalia 1845–1855; Neue Berliner Musikzeitung 19. Nov. 1853, 20. Juni 1855; Niederrheinische Musik-Zeitung 29.März 1856 <> MMB <> Peth 1879, Festschrift Mainz 1884

Literatur — Harald Pfeiffer, Heidelberger Musikleben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Heidelberg 1989


Axel Beer

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
  • winkelmeier.1585234025.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2020/03/26 15:47
  • von mb
  • angelegt 2018/10/09 12:15