TRÜMPERT, RUDOLPH (KARL WILHELM) * Assenheim bei Friedberg 1849 | † Darmstadt 1. Jan. 1911; Theologe und Lehrer

Rudolph Trümpert, Sohn eines gräflichen Kammerrats in Assenheim, wirkte in den Jahren 1873–1882 als evangelischer Pfarrer in (Frankfurt-) Rödelheim und wurde anschließend Lehrer am Darmstädter Ludwig-Georgs-Gymnasium, eine Stelle, die er Mitte 1890 aufkündigte, nachdem er zum Stadtpfarrer berufen worden war. Im Jahr darauf trat er zusätzlich in das Kollegium des Neuen Gymnasiums in Darmstadt ein. Die Ernennung zum Großherzoglichen Professor erfolgte 1893; 1902 wurde ihm das Ritterkreuz I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmüthigen verliehen. 1873 schloss Trümpert die Ehe mit Anna geb. Geyger aus Frankfurt. Die nach Trümpert 1935 benannte Straße in Frankfurt trug zuvor den Namen des jüdischen Wissenschaftlers Georg August Friedrich Crome.

Werke — Gruss an Darmstadt. Walzer (Kl.), Darmstadt, Thies [1883]; D-B, ehem. D-DS <> Der Organist im evangelischen Kirchendienst, in: Darmstädter Zeitung 3. Sept. 1888 <> Weiterhin veröffentlichte Trümpert eine Reihe theologischer Schriften sowie 1881 eine Chronik der Stadt Rödelheim.

Quellen — Standesamtsregister Darmstadt, Rödelheim und Frankfurt <> Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt 23. Juli 1890 (Beil. 16), 18. Juli 1890 (Beil. 19), 7. Dez. 1893 (Beil. 30), 22. Dez. 1902 (Beil. 29) <> Darmstädter Zeitung 2. und 4. Jan. 1911 (Todesanzeigen bzw. Bericht von der Beisetzung)

Abbildung: private Todesanzeige, Darmstädter Zeitung 2. Jan. 1911

Axel Beer