Franz Wolfgang Swoboda [Musik und Musiker am Mittelrhein 2

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==== Franz Wolfgang Swoboda ====
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**SWOBODA, FRANZ WOLFGANG (auch Svoboda/Swoboda, František Václav)** * Prag (nicht Prachatiz/Prachatice) 1813 (nicht 1815) | † Prag 17. Mai 1856; Militärmusiker

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Unmittelbar bevor Swoboda, 1828–1834 als Klarinettist Zögling des Prager Konservatoriums, sich in seiner Heimatstadt als Militärkapellmeister dauerhaft niederließ, war er von Jan. 1841 bis Febr. 1842 Musikmeister des I. Großherzoglich Hessischen Infanterie-Leibgarde-Regiments Nr. 115 in Darmstadt. Die regelmäßigen „Abendunterhaltungen“ des Orchesters – teils in Gasthöfen, teils im Freien veranstaltet – boten ein buntes Programm und stießen nicht nur beim breiten Publikum, sondern auch bei Hof auf Gegenliebe, wie die Widmung eines //Potpourris// belegt, die Swoboda an den Erbgroßherzog richten durfte. Obwohl Swobodas Vertrag wohl bis 1843 lief, kehrte er bereits im Febr. 1842 nach Prag zurück; vielleicht war die Erkrankung und der Tod seiner Ehefrau Katharina (Juli 1842), dafür verantwortlich, dass er seinen Verpflichtungen in Darmstadt nicht weiter nachkam.

**Werke** — __gedruckt__: zahlreiche Märsche und Tänze für Klavier, überwiegend erschienen bei Joh. Hoffmann in Prag, darunter //Hessische Polka// [1841]; CZ-Pnm <> postum bei Schott in Mainz kamen heraus: //Schützen-Polka// [1856] und //Magyar ember induló. Ungarischer Marsch// [1857]; beide D-B <> __ungedruckt__ (nur die in Darmstadt aufgeführten): Musik zu //Das bemooste Haupt des langen Israel//; ehem. D-DS <> //Großes musikalisches Potpourri// (Militär-Musik; Widmung an Erbgroßherzog Ludwig), 2 //Galoppen// und //Darmstädter Tagesbelustigungen// (alle aufgef. ab Aug. 1841); verschollen <> weitere Werke s. RISMonline

**Quellen** — Akte betr. Anstellung Swobodas in Darmstadt; D-DSsa (Best. G1 Nr. 42/7) <> //Großherzoglich Hessische Zeitung// 10. Jan. 1841; //Ost und West// (Prag) 17. März 1841; //Darmstädter Tagblatt// 3. Juli 1841, 7. Aug. 1841, 28. Aug. 1841, 11. Dez. 1841; //Didaskalia// 22. Aug. 1841, 11. Nov. 1841; //Prager Zeitung// 11. Febr. 1842, 7. Juli 1842

**Literatur** — Art. //Svoboda, F. V.//, in: //Československý hudební slovník// Bd. 2, Praha 1961 <> Alexander Rausch, Art. //Swoboda, Franz Wolfgang//, in: Oeml [[https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_S/Swoboda_Franz.xml|online]]

Abbildung: Ankündigung eines von Swoboda geleiteten Konzerts im Saal des Gasthofs zur Traube am 16. Dez. 1841; //Darmstädter Tagblatt// 11. Dez. 1841



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Axel Beer