STORCK (auch Stork), KARL (FRIEDRICH) * (Reinheim-) Spachbrücken 1. Nov. 1867 | † (Groß-Umstadt-) Heubach 24. Sept. 1896; Lehrer, Komponist

Karl Storck folgte als Lehrer dem beruflichen Werdegang seines Vaters Peter S. 1891 heiratete er in Wembach (heute Wembach-Hahn, Ortsteil von Ober-Ramstadt) die Zapfwirtstochter Anna Katharina geb. Hallstein (* Hetschbach (Höchst, Odenwald) 6. Febr. 1867). Im Folgejahr erhielt er eine Lehrstelle an der Gemeindeschule in Heubach. Kenntnis von einer musikalischen Betätigung seinerseits liefert lediglich ein im Heubacher Selbstverlag erschienener Musikdruck. Zwar lässt die vergebene Opuszahl 22 (wie auch die Verlagsnummer 7) die Existenz weiterer Kompositionen vermuten, es sind jedoch keine bekannt. Storcks Sohn Karl Ludwig (* (Otzberg-) Ober-Nauses 24. Juli 1891 | † Dillenburg 13. Jan. 1955) wählte ebenfalls den Lehrberuf, wobei er bis zum Kreisschulrat aufstieg; er war in Mainz und Darmstadt tätig und von 1921 bis 1933 Abgeordneter der SPD im Hessischen Landtag. Es besteht keine Verwandtschaft zum Musikschriftsteller Dr. phil. Karl Storck (1873–1920).

Werk — Kaiserlied (Am Geburtstage des deutschen Kaisers zu singen) („Dem Reinheimer Männergesangverein gewidmet“; 4st. Mch.) op. 22, Heubach: Selbstverlag [ca. 1891–1896]; D-BABHkrämer

Quellen — Standesamtsregister Wembach, Heubach <> Ortsfamilienbuch Spachbrücken <> Nachweisakte in D-DSsa (Best. S1) <> Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt 2. Juli 1892 (Beilage 18), 25. Nov. 1896 (Beil. 28) <> Art. Storck, Karl Ludwig, in: Hessische Abgeordnete 1820–1933 bearb. von Hans Georg Ruppel und Birgit Groß, 1980 (hier irrtüml. Bezeichnung des Vaters als Schuld- statt Schulverwalter) <> Art. Storck, Karl Ludwig, in: Hessische Biografie (online)

Abbildung: Titel des Kaiserlieds op. 22; D-BABHkrämer

Kristina Krämer