harnisch


HARNISCH, JOHANN JAKOB Lebensdaten unbekannt (fl. um 1650); Komponist

Bis auf die Tatsache, dass 1652 in Worms unter seinem Namen eine offenbar umfangreiche Sammlung geistlicher Vokalwerke erschienen ist (oder wenigstens in den Messekatalogen angekündigt wurde), ließ sich bislang nichts über Johann Jakob Harnisch ermitteln. Vielleicht ist er identisch mit dem gleichnamigen Notar, der 1656 in Worms einen Geburtsbrief ausstellte (D-MZsa), oder auch mit jenem „H. J. Harnisch“, der 1644 innerhalb einer Stuttgarter Gelegenheitsschrift einen Hochzeitsgesang (s. RISM HH 2029 I,1) veröffentlichte; eine Verwandtschaft mit dem Komponisten Otto Siegfried Harnisch († Göttingen 1623) ist nicht ausgeschlossen.

Werke — (zit. nach Göhler) Calliope mixta (I. Geistliche Mutetten und Concerten, II. Deliciae Animae Christianae, III. Salmi concertati, IV. Manipulus musicus rovettae, V. Jubilus S. Bernardi; jeweils für unterschiedliche Vokal- und Instrumentalbesetzung), Worms: Selbstverlag 1652; verschollen

Referenswerke und Quellen — EitnerQ <> Albert Göhler, Verzeichnis der in den Frankfurter und Leipziger Messkatalogen der Jahre 1564 bis 1759 angezeigten Musikalien, Leipzig 1902 <> freundliche Auskunft von Frau Margit Rinker-Olbrisch (Institut für Stadtgeschichte Worms)


Axel Beer

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  • Zuletzt geändert: 2022/05/19 19:45
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  • angelegt 2020/12/18 16:39