feckler


Feckler (Feckhler), Joseph Paris get. Laufen an der Salzach 19. März 1666 | begr. Mainz 4. Okt. 1735; Priester, Kapellmeister, Komponist

Seine musikalische Ausbildung erhielt Feckler, Sohn des „Choralista“ Sebastianus Fökhler (so der Taufeintrag), in Salzburg (womöglich u. a. bei Heinrich Ignaz Franz Biber), wo er als Domsingknabe nachgewiesen ist, alsdann Theologie studierte und 1690 zum Priester geweiht wurde. Nach einem längeren Italienaufenthalt wurde er 1707 Kaplan und Kabinettssekretär am kurpfälzischen Hof in Düsseldorf und wirkte auch in der Hofkapelle mit, die 1711 bei der Kaiserkrönung Karls VI. in Frankfurt anwesend war. 1720 trat Feckler die Nachfolge Johann Georg Thiells als Hofkapellmeister in Ehrenbreitstein an und folgte 1728 mit einem großen Teil der Hofkapelle dem ehemaligen Trierer Kurfürsten in dessen neue Residenz nach Mainz. Hier erlangte Feckler 1731 auch ein Kanonikat am Heilig-Kreuz-Stift.

Werke — Von den von Feckler erwähnten zahlreichen Kompositionen (geistliche Vokalmusik, Konzerte, Klaviermusik) scheint nur eine zwischen 1702 und 1705 komponierte Kantate zum Namenstag König Josefs I. erhalten geblieben zu sein: Applauso Poetico Al Giorno del Nome et alle Glorie della Sua Maestà di Gioseppe Gran Re dei Romani (Ms. in A-Wn, Mus.Hs.17641, siehe ÖNB)

Quellen — KB Laufen (Mariä Himmelfahrt)

Literatur — Gottron 1959 <> Adam Gottron, Joseph Paris Feckler. Kurmainzer Hofkapellmeister 1728–1735, in: AfMw 19/20 (1962/63), S. 186–193 (mit weiteren Quellenangaben) <> Bereths 1964


Axel Beer

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  • Zuletzt geändert: 2023/06/11 12:21
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  • angelegt 2018/11/21 18:42