bruck

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 **BRUCK (auch Bruk), ALOIS (Aloys)** * Lipnik (heute Ortsteil von Bielsko-Białka, Polen) ca. 1854 | † Frankfurt/M. 28. Mai 1920; Geiger **BRUCK (auch Bruk), ALOIS (Aloys)** * Lipnik (heute Ortsteil von Bielsko-Białka, Polen) ca. 1854 | † Frankfurt/M. 28. Mai 1920; Geiger
  
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 Alois Bruck, Sohn eines jüdischen Arztes, wuchs vermutlich in Wien auf und besuchte in den Jahren 1863/64 bis 1873/74 das dortige Konservatorium, wo er den Unterricht des Geigers Carl Heissler (1823–1878) genoss. Anschließend versuchte er, sich durch Auftritte Bekanntheit zu verschaffen, um eine Anstellung zu erhalten, was ihm 1877 gelang: Zu Beginn der Saison wurde er Soloviolinist des Baden-Badener Kurorchesters, wechselte aber bereits im folgenden Jahr als Konzertmeister der städtischen Kapelle nach Bamberg und wandte sich 1879 wieder nach Wien; hier ist er noch um die Mitte der 1880er Jahre als Violinist des Hofopernorchesters nachweisbar. 1893 begegnet er – und zwar als Primarius eines noch 1896 genannten Streichquartetts – in Frankfurt, wo er auch als Konzertmeister bzw. Tonkünstler in den Adressbüchern aufscheint; schon im Schuljahr 1892/93 taucht Brucks Name in der Kompositionsklasse von Anton →Urspruch im [[raff|Raff]]-Konservatorium auf, doch bereits 1893/94 figurierte er unter den Violinlehrern des Hauses, in dem er fortan unterrichtete. Mit seiner Frau, der Pianistin Martha Bruck geb. Teichmann (* Frankfurt/M. 17. Mai 1872 | † ebd. 23. Nov. 1945), betrieb er zusätzlich eine private Musikschule in Höchst am Main („Bruck-Konservatorium“). Beider Tochter Elsie (* Lüttich 23. März 1905) studierte 1920–1927 Violine am [[hoch|Hoch]]’schen Konservatorium und lebte als Violinistin und Musiklehrerin gemeinsam mit ihrer Mutter in Frankfurt. Brucks Schwestern Bertha (Pianistin) und Leontine (Sängerin) waren in Wien ansässig. Alois Bruck, Sohn eines jüdischen Arztes, wuchs vermutlich in Wien auf und besuchte in den Jahren 1863/64 bis 1873/74 das dortige Konservatorium, wo er den Unterricht des Geigers Carl Heissler (1823–1878) genoss. Anschließend versuchte er, sich durch Auftritte Bekanntheit zu verschaffen, um eine Anstellung zu erhalten, was ihm 1877 gelang: Zu Beginn der Saison wurde er Soloviolinist des Baden-Badener Kurorchesters, wechselte aber bereits im folgenden Jahr als Konzertmeister der städtischen Kapelle nach Bamberg und wandte sich 1879 wieder nach Wien; hier ist er noch um die Mitte der 1880er Jahre als Violinist des Hofopernorchesters nachweisbar. 1893 begegnet er – und zwar als Primarius eines noch 1896 genannten Streichquartetts – in Frankfurt, wo er auch als Konzertmeister bzw. Tonkünstler in den Adressbüchern aufscheint; schon im Schuljahr 1892/93 taucht Brucks Name in der Kompositionsklasse von Anton →Urspruch im [[raff|Raff]]-Konservatorium auf, doch bereits 1893/94 figurierte er unter den Violinlehrern des Hauses, in dem er fortan unterrichtete. Mit seiner Frau, der Pianistin Martha Bruck geb. Teichmann (* Frankfurt/M. 17. Mai 1872 | † ebd. 23. Nov. 1945), betrieb er zusätzlich eine private Musikschule in Höchst am Main („Bruck-Konservatorium“). Beider Tochter Elsie (* Lüttich 23. März 1905) studierte 1920–1927 Violine am [[hoch|Hoch]]’schen Konservatorium und lebte als Violinistin und Musiklehrerin gemeinsam mit ihrer Mutter in Frankfurt. Brucks Schwestern Bertha (Pianistin) und Leontine (Sängerin) waren in Wien ansässig.
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 **Werke** — //Romanze// (Kl., Vc.) op. 20, Offenbach: [[andre|André]] [1899]; D-B, D-OF <> Violinkonzert; nicht überliefert (Teile daraus bei einem Schülerkonzert des Raff-Konservatoriums am 16. Juni 1896 aufgef.; das Werk „dünkte“ den Rezensenten „verfehlt“ – es kamen „Dinge darin vor, die nicht einmal auf dem Papier schön aussehen dürften“ (//Frankfurter Zeitung// 16. Juni 1896)) **Werke** — //Romanze// (Kl., Vc.) op. 20, Offenbach: [[andre|André]] [1899]; D-B, D-OF <> Violinkonzert; nicht überliefert (Teile daraus bei einem Schülerkonzert des Raff-Konservatoriums am 16. Juni 1896 aufgef.; das Werk „dünkte“ den Rezensenten „verfehlt“ – es kamen „Dinge darin vor, die nicht einmal auf dem Papier schön aussehen dürften“ (//Frankfurter Zeitung// 16. Juni 1896))
  
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 **Quellen und Referenzwerke** — Standesamtsregister Frankfurt <> Schülerlisten des Wiener Konservatoriums; Jahresberichte des Raff-Konservatoriums <> Adressbücher Frankfurt und Wien <>  **Quellen und Referenzwerke** — Standesamtsregister Frankfurt <> Schülerlisten des Wiener Konservatoriums; Jahresberichte des Raff-Konservatoriums <> Adressbücher Frankfurt und Wien <> 
 //Neues Wiener Tagblatt// 11. Juli 1873, 11. Juli 1874, 28. Juli 1876;  //Neues Wiener Tagblatt// 11. Juli 1873, 11. Juli 1874, 28. Juli 1876; 
  • bruck.txt
  • Zuletzt geändert: 2024/03/26 21:54
  • von kk
  • angelegt 2024/03/19 17:25