bonewitz

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BONEWITZ (auch Bonawitz), JOHANN HEINRICH * Dürkheim 12. Apr. 1839 | † London 18. Aug. 1917; Pianist und Komponist

Nach seiner Ausbildung im Lütticher Konservatorium übersiedelte Bonewitz 1852 mit seiner Familie in die Vereingten Staaten und kehrte 1861 nach Europa (zunächst London) zurück. Im Oktober des Jahres zeichnete er als Direktor des Gesangvereins Arion in Wiesbaden und trat auch als Pianist in Erscheinung, bevor er im Spätsommer 1866 nach Paris reiste; vermutlich 1869 ließ er sich in New York (hier veranstaltete er Sinfoniekonzerte) und anschließend in Philadelphia nieder, wo er als Opernkomponist aktiv wurde. Zwischen 1875 und 1879 lebte Bonewitz als Pianist in Wien (hier scheint er die Namensform Bonawitz bevorzugt zu haben), bevor er nach London ging und dort Musikunterricht erteilte.

Werke (nur die während der 1860er Jahre veröffentlichten; wenn nicht anders angegeben für Kl. 2ms) — Fantaisie en Forme de Sonate op. 6, Offenbach: André [1864]; D-Sl <> Chant d’amitié op. 10, ebd. [1863] <> Polonaise op. 13, ebd. [1860]; D-OF <> Caprice op. 21, Bonn: Simrock [1862] <> 4 Phantasiestücke op. 22, Leipzig: B&H [1862] <> Deux morceaux op. 25, Mainz: Schott [1865] <> Grande Fantaisie („Sur la mer“) op. 28, Leipzig: B&H [1862] <> Drei Gedichte (Sst., Kl.) op. 32, ebd. [1863] <> Concerto (Kl., Orch.) op. 36, ebd. [1866] <> Sonate (Kl., Vl.) op. 40, ebd. [1868]

Quellen und Referenzwerke — Brief (Wiesbaden 30. Okt. 1861; 2018 im Handel) <> zahlreiche Notizen in der Tages- und Fachpresse, darunter Morning Cronicle 11. Juli 1861 (Konzert in London); The Morning Post 18. Juli 1861 (bietet Unterricht in London an); Neustadter Zeitung 26. Sept. 1861 (gibt Konzert in Neustadt/Weinstraße: „wohl der größte jetzt lebende Piano-Virtuose“); Neue Berliner Musikzeitung 8. Aug. 1866 (gedenkt nach Paris zu reisen); Le Menestrel (Paris) 20. Jan. 1867 (Konzert in Paris); The Birmingham Journal 19. Dez. 1868 (gibt, offenbar auf der Durchreise nach Amerika, ein Konzert); The New York Clipper 16. Jan. 1875 (Orchesterleiter in New York); Wiener Sonntags-Zeitung 15. Nov. 1875 (Auftritt in Wien); NZfM 20. Okt. 1876 (biographische Angaben); Das Vaterland (Wien) 3. März 1881 (lebt in London); Croyden Cronicle 16. Aug. 1890 (bietet „Special Classes of Harmony“) <> MMB <> Kat. André 1900, Kat. B&H 1902, Kat. Schott 1900, Kat. Simrock 1897 <> Frank/Altmann 1927

Abbildung: Johann Heinrich Bonawitz (Magazine of Music Supplement, April 1891; Digitalisat aus D-F, Porträtsammlung Manskopf)


Axel Beer

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