Franz Ziegler


ZIEGLER, FRANZ (P. Franciscus OCist) * Laumersheim (heute Verbandsgemeinde Leiningerland) 25. Nov. 1710 | † Kloster Eberbach 7. Apr. 1771; Geistlicher, Organist und Komponist

Ziegler, über dessen musikalische Ausbildung vorläufig nichts bekannt ist, trat 1730 in das Zisterzienserkloster Eberbach ein und wurde 1735 zum Priester geweiht; bis zu seinem Tod versah er den Organistendienst. Der Titelseite des 1. Hefts seiner Orgelwerke zufolge hielt sich Ziegler um 1746 vorübergehend als Kaplan in Nürnberg auf („p[ro] t[empore] Sacellano Norimbergæ“).

WerkeLXXXIV Interludia Sive Breviores Versiculi (Fugettæ) Ad Musicam Choralem ubique necessarii […] (Org.), Nürnberg: Haffner [ca. 1746]; s. RISM Z 183 <> Zweyter Theil. Kurzer und leichter Fugetten, und kleiner ariosen Versetten, wohl unter dem Choral zu produciren […] (Org.), ebd. [1762]; s. RISM Z 184 <> Eine unter dem Namen „Fr. Ziegler“ in CZ-Pnm handschriftlich überlieferte Synphonia pastor[alis] (s. RISM ID 550267044 und 550267045) ist Franz Ziegler nicht mit Sicherheit zuzuweisen.

QuellenRegensburgisches Diarium 28. Dez. 1762 (Anzeige des Zweyten Theils) <> weitere bei Gottron 1959

Literatur — Lothar Hoffmann-Erbrecht, Der Nürnberger Verleger Johann Ulrich Haffner, in: Acta Musicologica 26, 1954, S. 114–126, hier: S. 120 und 124 <> Gottron 1959 <> Adam Gottron, Art. Ziegler in MGG1 <> NassB


Axel Beer