Anton Janitsch


JANITSCH, (FRANZ) ANTON * in Böhmen ca. 1752 | † Burgsteinfurt 12. März 1812; Violinist und Komponist

Janitsch, der seit 1774 u. a. in den Hofkapellen von Öttingen-Wallerstein und (seit 1788) Bentheim-Steinfurt engagiert war, fand seine erste Anstellung in den Jahren 1769–1774 als Violinist in der kurtrierschen Hofkapelle Koblenz-Ehrenbreitstein. Im Rahmen einer seiner zahlreichen Konzertreisen trat er 1776 in Frankfurt/M. auf. Verheiratet war er mit Therese geb. Forrin (Forein, Phorin; * Regensburg ca. 1751 | † Mainz 23. Juli 1828); beider Tochter Louise (* Amsterdam 1792/93 | † Mainz 8. Dez. 1862) trat bereits elfjährig öffentlich als Sängerin auf. 1806 erlangten sie und ihr Bruder Carl (* ca. 1785 | † 1853) in Darmstadt eine Anstellung als Hofsängerin bzw. Hofsänger.

Werke — eine Sinfonie und Variationen (Vl.) als Ms.; s. RISMonline und RISMonline

Quellen — Familienregister und Zivilstandsregister Mainz <> KB Burgsteinfurt und Wallerstein <> Akte Janitsch in D-DSsa (D 12, 23/1; digital) <> AmZ 10. Okt. 1804, 5. Dez. 1804, 1. Juli 1812; Zeitung für die elegante Welt (Leipzig) 27. Nov. 1804; Zeitung für das Großherzogthum Frankfurt 7. Apr. 1812 (private Todeanzeige Anton Janitsch) <> Morgenblatt für gebildete Stände (Stuttgart) 29. Aug,. 1812

Literatur — Bereths 1964 <> Günther Grünsteudel, Art. Janitsch in MGGonline (dort weitere Literaturangaben)


Axel Beer