Johann Sebastian Hollbusch


HOLLBUSCH, JOHANN SEBASTIAN Lebensdaten unbekannt; fl. Ende 18. Jh. bis (verm.) nach 1825; Musiklehrer, Komponist, Musikschriftsteller

Über die Biographie Hollbuschs – Gerber nennt ihn einen „scharfsinnigen Denker“, Mendel/Reissmann einen „gründlichen deutschen Musiktheoretiker“ – ist lediglich bekannt, dass er Philipp Carl Hoffmann (wohl um 1785) und Adolph →Ganz (wohl um 1810) in Mainz Tonsatzunterricht erteilte; seine zwischen 1786 und 1792 hier erschienenen Werke unterstützen die Annahme eines Aufenthalts in der Region wenigstens um diese Zeit. Sehr wahrscheinlich ist der im Mainzer Adressbuch 1825 genannte „Privatier“ Sebastian Hollbusch mit dem Musiker identisch.

Werke — 3 Sonaten (Kl., Vl.) op. 1, Mainz: Schott [1786]; verschollen <> 3 Sonaten (verm. Kl., Vl.) op. 2, ebd. [1786]; verschollen <> Trois Sonates (Kl., Vl.) op. 3, ebd. [1786]; s. RISM H 6328 <> Deux duos concertants (2 Vl.) op. 4, Mannheim etc.: Götz [1789]; s. RISM H 6329 <> Tonsystem von Johann Sebastian Hollbusch, abgefasset in einem Gespräche zweier Freunde, Mainz: Häfners Erben 1792; D-B, D-LEm, US-Wc (digital)

Quellen und Referenzwerke — Gerber NTL <> Adressbuch Mainz 1825 <> Mendel/Reissmann <> EitnerQ <> Müller 1977


Axel Beer