==== Paul Steinbach ====
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**STEINBACH, (KARL) PAUL** * Altenburg 14. Sept. 1888 | † nicht vor 1932; Musikalien- und Instrumentenhändler, Verleger

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Wenige Monate nach seiner Hochzeit in Cannstatt im April 1914 übersiedelte der Hutmacherssohn Steinbach von Leipzig-Mockenau nach Offenbach, wo er als Musikalienhändler bei [[andre|André]] Anstellung fand. Um 1918/19 trat er jenseits der Firma mit einer Handvoll Ausgaben als Verleger in Erscheinung – eine solche mit VN „P. 4. St.“ (s. Abb. im Artikel [[malsy|Peter Malsy]]) gibt seine Adresse mit Mainstraße 25 und als Leipziger Auslieferer Johann André an, während die Herstellung (wie auch im nebenstehenden späteren Beispiel) von der „Universitätsdruckerei H Stürtz A.G. Würzburg“ übernommen wurde. Zum 1. Okt. 1925 eröffnete Steinbach in der Frankfurter Straße 41 in Offenbach eine Piano-, Musikalien- und Instrumentenhandlung mit angegliedertem Verlag, für den nun Breitkopf & Härtel in Leipzig die Kommission innehatten. Die Firma Paul Steinbachs bestand lediglich bis zum Frühjahr 1928; seiner Meldekarte zufolge ging er am 27. Febr. 1928 „auf Reisen“ und ließ sich 1932 in Stuttgart nieder. Ob die räumliche Nähe zum Firmengeschäft Andrés, das sich wenige Häuser entfernt (in Nr. 28) befand, für seinen Weggang eine Rolle spielte, ist ungewiss. Es lassen sich rund ein Dutzend Verlagswerke Steinbachs nachweisen – von [[bauermann|Willy Bauermann]], [[burkard|Jakob Alexander Burkard]], [[leber|Gottfried Leber]], Peter Malsy, [[schauss|Karl Schauss]] und [[weimarw|Wilhelm Weimar]]. Es handelt sich mehrheitlich um Männerchöre, die in D-B überliefert sind. Die Rechte der Werke gingen zum Teil an Gebr. Hug & Co. in Leipzig und [[baselt|Fritz Baselt]] in Frankfurt/M. über.

**Quellen und Referenzwerke** — Standesamtsregister Altenburg <> Meldekarte Paul Steinbachs; Stadtarchiv Offenbach (freundliche Mitteilung von Frau Stephanie Funk) <> MMB <> //Börsenblatt für den deutschen Buchhandel// 11. Nov. 1926, 13. Nov. 1926, 15. März 1928 <> Adressbuch Offenbach 1922/23

Abbildung: Titelblatt einer Steinbach-Ausgabe [1926]; D-BABHkrämer

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Kristina Krämer