==== Ferdinand Schwarzschild ==== \\ **SCHWARZSCHILD, FERDINAND (EDUARD)** * Frankfurt/M. 12. Mai 1843 | † ebd. 23. Apr. 1921; Bankier Ferdinand Schwarzschild entstammte einer alteingesessenen jüdischen Kaufmannsfamilie in Frankfurt und war als Prokurist des Bankhauses Emil Ladenburg tätig, was nicht nur von beruflichem Belang ist: Ladenburg, 1878 Schwarzschilds Trauzeuge, fungierte als langjähriger Geschäftsführer der Frankfurter //Museumsgesellschaft// und pflegte engen Kontakt mit namhaften Musikerinnen und Musikern wie etwa Clara Schumann und Joseph Joachim. Seinerseits galt Schwarzschild für die Familie seines Cousins [[ochs|Siegfried Ochs]] (seine Mutter und dessen Vater waren Geschwister) „als die maßgebende Persönlichkeit für musikalische Angelegenheiten“ (Ochs, S. 71); dass die Brüder Ferdinands, David Eduard und Max Eduard, das bekannte „Seidenhaus“ von Ochs’ Vater Lazar übernahmen (Fa. Schwarzschild-Ochs), ist ebenso erwähnenswert wie die Zuwendungen, die jene Familie dem [[hoch|Hoch]]’schen Konservatorium zukommen ließ. Dort erhielten Ferdinands Tochter Clara (* Frankfurt 23. Apr. 1878) wie auch weitere Angehörige des Familienkreises Klavierunterricht. Wem Ferdinand Schwarzschild seine musikalische Ausbildung verdankte, wissen wir noch nicht; sein brieflicher Kontakt mit Clara Schumann (s. Quellen) erstreckte sich ausschließlich auf finanzielle Angelegenheiten. **Werke** — //Frühling// (Sst., Kl.; „Es weht durch den alten Ahornhain“), Frankfurt: [[firnberg|Firnberg]] [1893]; D-B <> //Müllerlied// (Sst., Kl.; „Es stand eine Mühle im Grunde“), ebd. [1894]; D-B **Quellen** — Zivil- und Standesamtsregister Frankfurt <> Adressbücher Frankfurt <> Jahresberichte des Hoch’schen Konservatoriums <> Siegfried Ochs, //Geschehenes, Gesehenes//, Leipzig und Zürich 1922, S. 71 <> Briefe Clara Schumanns an Ferdinand Schwarzschild (9, 1886–1889; s. [[https://sbd.schumann-portal.de/Person.html?ID=2926|Briefdatenbank]] der Schumann-Briefedition) <> MMB ---- Axel Beer