==== Martin Schons ==== \\ **SCHONS, MARTIN** * Koblenz 4. Sept. 1806 | † ebd. 29. Juni 1871; Organist, Chorleiter, Komponist {{:schons.jpg?nolink&200 |}} Schons, Sohn eines Bürstenbinders, erhielt Unterricht vom Organisten an St. Kastor in Koblenz Matthias Hering sowie von [[anschuez|Joseph Andreas Anschuez]] (Harmonielehre und Kontrapunkt). 1824 gründete er mit anderen Chorsängern der Kirche ein Vokal-Quartett; die Anregung dazu könnte von Carl Friedrich Zelter ausgegangen sein, der Ende 1823 Koblenz besucht hatte. Als Schons 1826 Nachfolger Herings wurde, gründete er einen gemischten Kirchenchor und leitete den //Singverein von St. Castor// (Mch.; später //MGV St. Castor//). Außerdem war er als Tenor und zeitweise als Assistent von Musikdirektor Anschuez beim //Musik-Institut// aktiv; wirkte als Geiger im Orchester des //Cäcilienvereins// mit, war 1832 bis 1836 und 1843 bis 1845 Chorleiter der //Liedertafel//, 1857–1868 Gesangslehrer der Höheren Töchterschule und Leiter des Schülerchores des Königlichen Gymnasiums. 1866 berief ihn das //Musik-Institut// zum Korrepetitor und Leiter des Gesang-Kursus. Sein Grabstein (mit falschem Geburtsdatum) ist auf dem Koblenzer Friedhof erhalten. **Werke** — Die in den Quellen erwähnten zahlreichen geistlichen Vokalwerke blieben ungedruckt und sind verschollen **Quellen** — Koblenzer Presse <> Adressbücher der Stadt Koblenz 1840–1868 **Literatur** — Josef Eisenach, //Martin Schons//, in: //Zeitschrift für Heimakunde des Regierungsbezirks Coblenz und der angrenzenden Gebiete von Hessen-Nassau//, 2. Jg. 1921, S. 160–162 <> ders in: //Coblenzer Heimatblatt. Wöchentliche Sonder-Beilage des Coblenzer-Anzeigers//, 3. Jg. 8. Heft, 21. Febr. 1926 <> ders. in: //Alt-Koblenz//, hrsg. von Hans Bellinghausen, Koblenz 1932, 2. Band, S. 193–197 <> Uwe Baur, //Max Bruch und Koblenz//, Mainz 1996 (BzmM 34), S. 58 <> Baur 2008 Abbildung: Martin Schons (//Coblenzer Heimatblatt// (s. Lit.), [[https://www.dilibri.de/rlb/periodical/pageview/179378|Digitalisat]] von //dilibri// Rheinland-Pfalz, Vorlage in D-KBrlb) ---- Uwe Baur †