==== Ferdinand Neukäufler ==== \\ **NEUKÄUFLER, (Max) FERDINAND** * Straßburg 30. Okt. 1785 | † Darmstadt 18. Febr. 1860; Sänger, Schaupieler und Komponist {{ :neukaeufler.jpg?nolink&420|}} Als Kind zweier Schauspieler, die seinerzeit in Straßburg engagiert waren, früh mit der Welt des Theaters in Kontakt, schlug Neukäufler ebenfalls die Bühnenlaufbahn ein. Ausgebildet als Sänger und Schauspieler, kam er nach Engagements in Augsburg und Würzburg 1811 an das Darmstädter Hoftheater. Er bediente vorzugsweise das komische Fach, übernahm aber auch erste Tenorpartien wie beispielsweise in Spontinis //Fernand Cortez//. Daneben studierte er bei Georg Joseph →Vogler Komposition. 1832 erhielt er die Stelle des Großherzoglichen Chordirektors, die er bis kurz vor seinem Tod innehatte. Außerdem dirigierte er seit 1821 den //Sing-Verein//, studierte beim 1832 gegründeten Darmstädter //Musikverein für Dilettanten// Gesangspartien ein und wirkte beim 1843 ins Leben gerufenen //Mozartverein// als erster Dirigent. Seine Tochter (aus zweiter Ehe mit Wilhelmine geb. Frey (1797–1857)) Marie (Luise) Neukäufler (* Darmstadt 24. März 1819 | † ebd. 28. Nov. 1898) debütierte als 1836 in Darmstadt, wo sie (nach Engagements u. a. in Mannheim, Frankfurt und St. Petersburg) 1844 als Hofopernsängerin verpflichtet wurde. **Werke** — (Überblick; erschienen bei [[alisky|Alisky]] und Heyer in Darmstadt, →Schott in Mainz und Simrock in Bonn) Männerchöre, Lieder (darunter //Die Tobackspfeife//, Bonn: Simrock [1811], Ms. in D-DS) sowie Variationen, Walzer und Märsche für Klavier **Quellen** — Standesamtsregister Darmstadt <> Akte Neukäufler (Sen.) in D-DSsa (D 12, 23/19; [[https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v186340|digital]]); Akte Neukäufler (Jun.) ebd. (D 12, 23/20; [[https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2849271|digital]]) <> //Didaskalia// 4. Febr. 1843 <> HmL, MMB **Literatur** — Thomas 1859 <> [[knispel|Knispel]] 1891 <> Kaiser 1964 <> Schweitzer 1975 <> Bierwisch 2018 <> Hermann Knispel, Art. //Neukäufler, Marie//, in: Hessische Biographie Abbildung: //XII Walzer nach Melodien der Oper: Die Stumme von Portici// (Kl.), Selbstverlag (Herstellung: [[andre|André]] in Offenbach; Vertrieb: Heyer in Darmstadt) [1831]; D-OF ---- Ursula Kramer