==== Olga Krutenberg ==== \\ **KRUTENBERG, (AGNES ROSA) OLGA geb. ARNDT** * Danzig 30. Apr. 1857 | † Frankfurt/M. 20. Aug. 1933; Dichterin, Komponistin {{ :krutenberg_d-bmsdi.jpg?nolink&300|}} Olga Arndt wuchs als Tochter des Kaufmanns und späteren Hotelbesitzers Carl Rudolph Julius A. (über seine Mutter Emilie Jeanette geb. Trosiener entfernt verwandt mit Arthur Schopenhauer) in Danzig auf. Dort dürfte sie den Postsekretär Max (Wilhelm Albert) Krutenberg (* Danzig 13. Febr. 1853 | † Frankfurt/M. 2. Sept. 1899) kennen gelernt haben, den sie am 4. Okt. 1884 ehelichte. Das Paar lässt sich seit 1886 in Frankfurt/M. nachweisen, wo es auch offiziell wohnhaft war, als ihre Tochter Liselotte (eigentl. Luise Charlotte, * Halle/Saale 30. Apr. 1896) zur Welt kam. Der berufliche Werdegang Olga Krutenbergs liegt im Dunkeln. Nach dem Tod ihres Ehemannes veröffentlichte sie den Gedichtband //Aus dunklen Stunden// und wenige Jahre später ein von ihr gedichtetes und komponiertes Weihnachtslied. Es ist ungewiss, ob Krutenberg während der knapp fünf Jahre, die sie ab 1894 in der Myliusstraße lebte, in näheren Kontakt zu dortigen musikalischen Nachbarn wie Clara Schumann, [[beckerc|Clementine Becker]] und [[sulzbach|Emil Sulzbach]] trat (dass die Opernsängerin Pelagie Greeff-Andriessen, der das Weihnachtslied gewidmet ist, wenig später ebenfalls dort wohnte, sei am Rande erwähnt). Dasselbe gilt für [[fay|Peter August Fay]], der seit 1916 etwa ein Jahrzehnt im selben Haus in der Cronstettenstraße 39 wohnte. In den Sommern der Jahre 1906–1912 ist Krutenberg in den Bad Emser Kurlisten nachweisbar, wo sie zuletzt als Lehrerin bezeichnet wird, und 1927 in jener von Bad Ischl. **Werke** — Gedichtband //Aus dunklen Stunden//, Frankfurt: Schirmer & Mahlau (1900); D-F <> //Ein Weihnachtslied// (Sst., Kl.; Pelagie Greeff-Andriessen gewidmet), Frankfurt: Selbstverlag [1903]; D-BMsdi (s. Abb.), D-HVfmg **Quellen und Literatur** — KB Danzig (St. Marien); Standesamtsregister Frankfurt und Halle/Saale <> Adressbücher Frankfurt <> Im Schopenhauer-Nachlass (Best. Na 50) sind überliefert: ein Gesangheft zu ihrer kirchlichen Trauung (Nr. 1394) sowie je zwei Poesiealben von ihr (1873–1880; Nr. 1397, 1398) und von ihrer Tochter (1908–1938; Nr. 1395, 1396); D-F <> Personalakte Olga Krutenberg (Best. S2 Nr. 10686); D-Fsa <> //Frankfurter Zeitung und Handelsblatt// 25. Nov. 1900 (4. Morgenblatt); 13. Dez. 1903 (4. Morgenblatt) <> Kurlisten Bad Ems und Bad Ischl <> Walther Rauschenberger, //Schopenhauers Ahnen und Seitenverwandte//, in: //Jahrbuch der Schopenhauer-Gesellschaft// 1940, S. 115–137 Abbildung: Titelseite des //Weihnachtslieds//; D-BMsdi (mit freundlicher Genehmigung) ---- Kristina Krämer