==== Béla Kéler ==== \\ **KÉLER, BÉLA** (eigentlich Adalbert von Keler) * Bartfeld (Bardejov), Slowakei 13. Febr. 1820 | † Wiesbaden 20. Nov. 1882; Komponist, Dirigent {{:keler-wi.jpg?nolink&220 |}} Nachdem Kéler seit 1845 als Geiger und Dirigent in Wien, Berlin und Budapest tätig gewesen war, wurde er 1863 fürstlich nassauischer Musikdirektor (und in dieser Funktion 1866 Leiter des Kurorchesters) in Wiesbaden; in dieser Funktion verblieb er (mit Unterbrechungen) bis 1872, war aber auch später als Gastdirigent in Wiesbaden, wo er seinen Wohnsitz hatte, vielfach präsent. Sein Nachfolger wurde [[d-ester|Carl D’Ester]]. {{ :am_schoenen_rhein_original.jpg?nolink&400|}} **Werke** — Neben den noch heute lebendigen Lustspielouvertüren op. 73 und 108 komponierte Kéler während der Wiesbadener Zeit zahlreiche Polkas, Märsche und Walzer für Klavier bzw. Orchester, deren Titel bisweilen auf die Region und ihre Vergnüglichkeiten anspielen und deren zahlreiche Bearbeitungen die Beliebtheit der Musik zeigen, darunter: //Hof-Ball-Polka// op. 58, Mainz: Schott [1863]; D-KNh <> //La Belle de Wiesbaden// (Polka-Mazurka) op. 63, ebd. [1864] <> //Die Sprudler// (Walzer) op. 65, ebd. [1864] <> //Wiesbadener Feuerwehr-Marsch// op. 66, ebd. [1864]; D-MZs <> //Souvenir de Wiesbaden// (Polka) op. 68, ebd. [1865] <> //Entre Paris et Wiesbaden// (Polka) op. 71, ebd. [1865]; A-Wn <> //Saison-Eröffnungs-Marsch// op. 78, ebd. [1867] <> //Mainzer Carnevals-Polka// op. 79, ebd. [1867]; D-MZs <> //Am schönen Rhein gedenk’ ich dein// op. 83, Berlin, Bote & Bock [1869]; D-B, D-BUDbierwisch, D-Kbeer (s. Abb. 2), D-Mbs, D-MZs <> //Rheinlust// (Polka) op. 85, ebd. [1872] **Quellen und Literatur** — MMB <> //Rheinischer Kurier// 21. Nov. 1882 (Nachruf); //Frankfurter Zeitung und Handelsblatt// 21. Nov. 1882 (Abendblatt; Nachruf) <> NassB <> Edmund Nick, Art. //Kéler//, in: MGG1 Abbildung 1: Grabstein Kélers auf dem Wiesbadener Nordfriedhof (Abteil 8), aufgenommen von Kristina Krämer im Dezember 2018 ---- Axel Beer