====Hagen (Familie) II ==== \\ (1) **Nestor (Wilhelm Franz)** * Malmedy (Belgien) ca. 1834 | † Wiesbaden 2. Febr. 1899; Violinist (2) **Oskar (Frank Leonhard)** * Wiesbaden 14. Okt. 1888 | † Madison Duke (Wisconsin, USA) 5. Okt. 1957; Sohn von (1), Kunsthistoriker, Komponist ---- **(1)** Bevor sich Nestor Hagen, Sohn eines Bonner Musikers, etwa 1880 dauerhaft in Wiesbaden als „Tonkünstler“ (so die Adressbücher) niederließ, war er zunächst als Violinist u. a. in Bonn und Düsseldorf (1854/55) tätig und reiste anschließend als Mitglied eines Streichquartettensembles über etliche Jahre hinweg durch Australien und Nordamerika. Eine Verwandtschaft mit der Familie von Johann Baptist und Adolph [[hagen1|Hagen]] besteht augenscheinlich nicht. **Quellen** — Standesamtsregister Wiesbaden <> Adressbücher Wiesbaden <> //Niederrheinische Musik-Zeitung// 8. Apr. 1854, 28. Apr. 1855 <> //Signale für die musikalische Welt// 13. Febr. 1899 (Nekrolog) ---- {{ :hagen2.jpg?nolink&200|}} **(2)** Oskar Hagen war sicherlich Schüler seines Vaters, wandte sich aber im Hauptberuf der Kunstgeschichte zu. Er lehrte seit 1918 an der Universität Göttingen und seit 1924 an der University of Wisconsin. 1920 war er maßgeblich an der Gründung der Göttinger Händelfestspiele beteiligt. Verheiratet war Hagen mit der Sängerin Thyra Hagen-Leisner. **Werke** — //Hymne an den Unendlichen// (Sst., Orch.) op. 1, KlA. Wiesbaden: [[stoeppler|Stöppler]] [1913]; D-B <> Bearbeitungen von Händel-Opern zum Gebrauch der Festspiele <> //Die deutsche Uraufführung von G. Fr. Händels Musikdrama Rodelinde im Göttinger Stadt-Theater am 26. Juni 1920, veranstaltet vom Universitätsbund//, Göttingen 1920 **Quellen und Referenzwerke** — Standesamtsregister Wiesbaden <> Rudolf Steglich, //Die Händel-Opern-Festspiele in Göttingen//, in: ZfMw 1921, S. 615–620 <> MüllerDML <> MMB Abbildung: Oskar Hagen, Fotografie 1922 (Wikimedia Commons) ---- Axel Beer