==== Reinhold Gräb ==== \\ **GRÄB, REINHOLD (THEODOR)** * Driedorf (Dillkreis) 4. Okt. 1857 | † Wiesbaden-Biebrich 15. Mai 1931; Lehrer und Organist Reinhold Gräb, Sohn eines Driedorfer Schullehrers, dem er sicherlich die musikalische Grundausbildung verdankte, ist seit 1893 als Lehrer der Höheren Mädchenschule in Biebrich nachgewiesen und wirkte gleichzeitig als Organist der dortigen evangelischen Hauptkirche. Bei unterschiedlichen Gelegenheiten trat er zudem in Biebrich und der Region (beispielsweise in Diez, Eppstein, Schlangenbad und Wiesbaden) als Konzertorganist und Klavierbegleiter auf. 1907 löste er Ernst →Wolfrum als Leiter der vom königlichen Konsistorium in Wiesbaden veranstalteten Orgelkurse ab, die „für Gemeindemitglieder beiderlei Geschlechts“ (//Wiesbadener Tagblatt// 18. Mai 1921) offen waren. 1923 wurde Gräb in den Ruhestand versetzt. **Werke** — Johanna Schloßer-Gasser zählte Gräb zu den „neueren Komponisten“; bislang ließen sich jedoch Werke aus seiner Feder nicht nachweisen. **Quellen** — KB Driedorf; Standesamtsregister Wiesbaden <> Akte Höhere Mädchenschule 1903; D-WIhha (Best. 405 Nr. 1507); Fallakte Gräb; D-MGs (Best. 152 Acc. 1938/10 Nr. 542) <> Johanna Schloßer-Gasser, //Wiesbadener Musiker//, in: //Nassovia// 16. Dez. 1918, S. 166 <> //Wiesbadener General-Anzeiger// 23. März 1894, 25. Mai 1895, 23. März 1900, 10. Febr. 1903, 20. Aug. 1904, 21. Nov. 1906, 26. Jan. 1907, 17. Juli 1907, 19. Febr. 1908, 10. Aug. 1908, 18. Nov. 1911, 18. Dez. 1912 und passim; //Wiesbadener Tagblatt// 28. Sept. 1908, 1. Dez. 1908, 1. Dez. 1914, 18. Mai 1921 und passim; //Idsteiner Zeitung// 30. Mai 1914; //Taunus-Zeitung// 16. Nov. 1915; //Emser Zeitung// 31. März 1916; //Wiesbadener Neueste Nachrichten// 11. Okt. 1917, 12. Okt. 1920 und passim ---- Axel Beer